Typiesches Handwerk

Die geduldige Suche einer jahrhundertealten Zivilisation

Das sardische Handwerk ist sehr eng mit den Inseltraditionen verwebt; ihr verdankt es seine Eigentümlichkeit und wird Ausdruck einer über Jahrtausende gewachsenen Zivilisation.

Handwerk

Aus den in Sardinien verwendeten Rohstoffen werden einzigartige Produkte und Handwerksstücke von großem Wert gefertigt. Mit großer Fingerfertigkeit wenden die Handwerker die traditionellen Arbeitstechniken für die Verarbeitung von Rohstoffen wie beispielsweise Wolle, Baumwolle und Leinen an, die zur Anfertigung von Teppichen, Wandteppichen und Stickereien mit Pflanzen- oder Naturfarben gefärbt werden. Daneben finden sich die Korbflechtkunst mit Affodill, die Keramik für die Fertigung von Terracottaprodukten und die Schnitzerei für Möbel und vor allem Hochzeitstruhen; außerdem Kork zur Herstellung der verschiedensten Produkte, Messerwaren (die berühmten Pattada-Messer werden von den Handwerksmeistern auch heute noch von Hand gearbeitet) und die Schmiedeisekunst.

Das Goldschmiedehandwerk verwendet neben Silber und Gold auch Korallen für die Fertigung von Filigranarbeiten. Diese Tradition stammt aus der Zeit der Nuraghen (Rundbauten auf Sardinien aus dem 2.Jt.-6.Jh. v. Chr.), da bereits damals trotz ärmlicher Lebensbedingungen Goldschmiedearbeiten und Schmuckstücke allgemein einen sehr wichtigen Stellenwert besaßen.

Sardinien wurde von verschiedenen Zivilisationen kolonisiert; dies bereicherte die lokale Handwerkskunst, die jedoch trotzdem ihre Originalität und Nüchternheit bis heute bewahren konnte, die sie so einzigartig machen.



 

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